Die Baugenehmigung für die Revitalisierung des Bahnhofsgebäudes ist erteilt. Planung und Finanzierung stehen, über 4 Millionen Euro fließen in die Weiterentwicklung der Mobilitätsdrehscheibe.
Nach den Plänen des Architekturbüros Potgeter und Werning wird das Erscheinungsbild des „alten“ Bahnhofs beibehalten; die zukünftigen Mieter sind bahnaffine Dienstleister. Im Obergeschoss werden Diensträume für die BE entstehen, dann können die Bürocontainer endlich abgebaut werden.
Photo: © architektur gmbh potgeter + werning
Die Stadt Nordhorn und ihre Partner fordern außerdem die zeitnahe Zusage staatlicher Finanzmittel für den grenzüberschreitenden Ausbau der Bahnstrecke bis Coevorden. Die niederländische Regierung hat bereits 10 Millionen Euro bereitgestellt, die Förderzusage der Landesnahverkehrsgesellschaft läßt noch auf sich warten.
In einem umfangreichen standardisierten Prüfverfahren hat ein Gutachter in den vergangenen Monaten den Nutzwert einer Fortführung des Schienenpersonenverkehrs von Neuenhaus durch die Niedergrafschaft bis ins niederländische Coevorden bewertet. Als Ergebnis dieser Begutachtung beurteilt die standardisierte Bewertung das Kosten-Nutzen-Verhältnis des knapp 30 Kilometer langen Streckenabschnitts mit einem Wert von 1,63. Dieser Wert liegt noch leicht über dem des ersten Abschnitts (1,62) und stellt für eine grenzüberschreitende Bahnverbindung einen sehr hohen Wert dar. Erwartet wird laut Gutachten, dass dieser Streckenabschnitt im Tagesmittel von 1300 bis 1500 Fahrgästen genutzt wird.