Die Stadt Nordhorn erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der „Fairtrade-Towns Kampagne“ und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Januar 2015 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Bürgermeister Thomas Berling freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Nordhorn. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Nordhorn dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor sechs Jahren erhielt die Stadt Nordhorn von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Bürgermeister und der Rat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Nordhorn wurden mehrmals „Faire Frühstücke“ bzw. eine Adventstafel durchgeführt, beim Stadtradeln hat man bei den Touren mehrere Akteure des Fairen Handels in Nordhorn besucht. Der digitale faire Einkaufsführer auf der städtischen Website und das gedruckte Pendant sind nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Ulrich Meyer-Spethmann als Sprecher der Steuerungsgruppe. „Für 2021 ist erneut eine Faire Radtour geplant, außerdem wird die Fairtrade-Stadt Nordhorn ihr Interesse an der Förderung einer Personalstelle über das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bekunden. Diese Person soll dann konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s) aufzeigen und umsetzen“, so Meyer-Spethmann.
Nordhorn ist eine von über 700 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Stadt Nordhorn finden Sie unter www.nordhorn.de/rathaus-politik/fairtrade-town/
Das Bild zeigt Ulrich Meyer-Spethmann und Bürgermeister Thomas Berling bei der Urkundenübergabe im großen Sitzungssaal der Stadt Nordhorn.
Text und Photo: (c) Stadt Nordhorn