SPD, Grüne und Linke wollen den Blanke-Platz verändern. Den entsprechenden Antrag
berät jetzt die Nordhorner Politik.
Vor über 25 Jahren wurde der Blanke-Platz so gebaut, wie er heute noch ist. Prägend war
der K&K-Supermarkt. Es entstanden eine Randbebauung mit Wohnungen und der
Volksbank-Filiale. Man sieht dann riesige Parkplatzflächen, alles versiegelt, kaum Bäume.
Der Platz heizt sich bei Hitze stark auf. Das passe nicht mehr in die Zeit, so Ratsmitglied
Manuela Monzka (Die Grünen). Es soll ein Konzept zur Umgestaltung erarbeitet werden,
das mehr Begrünung, eine Wasserfläche, wo auch Kinder spielen, und mehr
Sitzmöglichkeiten vorsieht. Ratsmitglied Nils Wachholz (SPD): “Wir wollen mehr
Aufenthaltsqualität, einen Platz, wo man sich gerne trifft.“ Dabei ist für die Antragsteller klar,
dass der Wochenmarkt auf jeden Fall dort bleiben muss. Deshalb soll, so der
stellvertretende Bürgermeister Alfred Koelmann, das Konzept unter Beteiligung der
Bürgerschaft entwickelt werden – einschließlich der Marktbeschicker. Für die Entwicklung eines Konzepts zur Umgestaltung des Blanke-Platzes werden in den Haushalt 2024 20.000 € eingestellt.
Begründung:
Das Konzept für den heutigen Blanke-Platz wurde in den 90er Jahren entwickelt und
umgesetzt. Die Hauptnutzung ist der Wochenmarkt am Donnerstag, der auf jeden Fall
erhalten bleiben muss. Andere damals angenommene Nutzungen wie Großveranstaltungen
haben sich nicht etabliert. Die Gestaltung des Platzes entspricht nicht mehr dem heutigen
Verständnis der Stadtplanung.
Es soll ein Konzept zur Umgestaltung entwickelt werden, das folgende Aspekte
berücksichtigt:
– Verbesserung des Stadtklimas und des Hitzeschutzes durch Reduzierung der
Pflasterfläche und Begrünung
– Herstellung des Bezuges zur „Wasserstadt Nordhorn“ durch z.B. ein Wasserspiel, dass
sich zum Spielen für Kinder eignet, in Kombination mit einem öffentlichen
Trinkwasserspender
– Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Schaffung von mehr Sitzplätzen und einer
Platzgestaltung, die zu sozialen Begegnungen einlädt.
Bei der Konzepterstellung ist eine Bürgerbeteiligung vorzusehen
Es wäre wünschenswert, wenn im Jahr 2024 ggf. parallel zur Konzepterstellung bereits
kleinere Sofortmaßnahmen umgesetzt werden würden.