Auf einen gemeinsamen Antrag der SPD und der Grünen hin übernimmt die Stadt Nordhorn nun die Kosten für die Anmietung der Räume der Tafel e.V.. Die Tafel unterhält ihre Haupträume am Gildehauser Weg, hinzu kommen Lagerräume. Die Aktivitäten der Tafel litten unter dem Corona-Lockdown (die GN berichteten). So waren Mehraufwendungen für Hygienemaßnahmen erforderlich, und insgesamt führten die Maßnahmen auch zu aufwändigeren Arbeitsschritten. Zugleich litt die Einnahmesituation, wie SPD-Ratsmitglied Alide Broenink erläutert. Daraus entstand bei Grünen und der SPD gleichzeitig die Überzeugung, die Tafel unterstützen zu wollen.
Derzeit ist der Zuschuss bei der Stadt vorerst nur für dieses Jahr beschlossen. „Es geht uns nicht nur um eine der Corona-Lage geschuldete einmalige Unterstützung,” so Ratsmitglied Bernd Koch. Er bedauert, dass es in der Sozialpolitik auf Bundesebene keine nachhaltige Beseitigung der Armut gegeben habe. “Natürlich ist das alles sehr komplex, aber Handlungsbedarf besteht auf jeden Fall.”
Neben der Unterstützung einkommensschwacher Menschen sei zudem sei die Verwertung von Lebensmitteln durch die Verteilung durch die Tafel ethisch wichtig. Alide Broenink: “Lebensmittel wegwerfen geht gar nicht. Ohne die Tafel würde da keine Verwertung stattfinden.”
SPD und Grüne brachten zum Ausdruck, dass sie nach der Wahl des neuen Stadtrates am 12. September eine dauerhafte Unterstützung der Tafel erreichen wollen.