SPD Nordhorn: Forderung nach Neubau einer Kindertagesstätte im Neubaugebiet Oorde-Süd

SPD fordert den Neubau einer Kindertagesstätte im Neubaugebiet Oorde-Süd

Seit Jahren nimmt die Stadt Nordhorn viel Geld in die Hand, um immer mehr Plätze in
Kindertagesstätten zu schaffen. Nur: es hat nie gereicht, immer gab es Wartelisten.
Die Nordhorner SPD will deshalb frühzeitig einen weiteren Kita-Neubau in Gang bringen.
Derzeit wird der Bebauungsplan für das große Neubaugebiet Oorde-Süd erarbeitet. Im April
soll der Stadtentwicklungsausschuss dazu beraten.
“Wir rechnen damit, dass dort 2022 gebaut wird. Dann aber bitte auch sofort die neue
Kindertagesstätte”, so die Parteivorsitzende Petra Alferink. Die Stadtverwaltung hat dieses
Projekt in der Vergangenheit als Vorratsprojekt angesehen, wenn es der Bedarf erfordere.
Diese Vorsicht teilt die SPD nicht. Dazu der Fraktionsvorsitzende Harald Krebs: “Man muss
aufhören zu warten, bis die Nachfrage sich in Wartelisten nieder schlägt. Wir sehen seit über
20 Jahren, dass immer mehr Kinder immer früher in die Kita kommen. Ich möchte es
erleben, dass es immer einen freien Platz gibt, wenn die Eltern es wollen.” Damit soll
Nordhorn auch als attraktiver Standort punkten können, wenn Fachkräfte mit kleinen Kindern
einen Umzug erwägen, so Krebs.
Das wäre auch wichtig für Familien in akuten Krisensituationen, so Ratsmitglied Johanna
Harland, selber Diplom-Psychologin: “Auch bei häuslicher Gewalt und unabwendbarer Trennung
sowie bei sonstigen Ausnahmesituationen ist die sofortige Unterstützung durch verlässliche
Kinderbetreuung besonders wichtig.“ Hinzu kommt, so Petra Alferink, dass es zwischen Innenstadt und Stadtflur bisher keine Kita gibt: “Auch hier sollte gelten: kurze Beine, kurze Wege”.
Auch ein weiterer Aspekt sollte selbstverständlich sein, so Ratsmitglied Johanna Harland:
“Kinder aus der Krippe sollen in derselben Kita ihre Kindergartenzeit erleben dürfen. Weil immer
mehr Kinder früher in die Krippe kommen und somit auch in den Genuss frühkindlicher Bildung,
sollten wir dahin kommen, dass auf 1 Kindergartengruppe mit 25 Plätzen eine Krippengruppe mit 15 Plätzen kommt.”
Allerdings fehlen aktuell vor allem Krippenplätze. Dem will die SPD Rechnung tragen, indem
im 1. Bauabschnitt 1 Kindergarten- und 3 Krippengruppen errichtet werden sollen. Wenn
sich die Situation insgesamt verändert, kann die dritte Krippengruppe in eine
altersgemischte oder eine Kindergartengruppe umgewandelt werden.
Auch soll die Kita um 2 weitere Gruppen erweiterbar sein. “Bei einem großen Neubaugebiet
kann man das einplanen”, so der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Frank
Günther. Zudem erlaube diese Planungsfreiheit auch, dass auf die Kita Wohnungen gebaut
werden können. Das habe die SPD wiederholt gefordert, aber bisher waren die
Planungsgegebenheiten dafür nicht günstig. “Dabei wurde das bereits in der 90er Jahren mit
dem Kinderhaus Kunterbunt am Hohenkörbener Weg realisiert”, so Günther.
Genau wie damals möchte die SPD die GEWO mit dem Bauvorhaben beauftragen: “Hinter
der Frensdorfer Schule hat die GEWO bereits eine Kita gebaut. Im Wohnungsbau ist die
GEWO auch zu Hause. Dann wird sie es auch können, an der Oorde im Erdgeschoss die
Kita und darüber 2 Etagen Wohnungen zu planen und zu bauen”, so Petra Alferink, die auch
Mitglied des Aufsichtsrates der GEWO ist.
Deshalb hat die SPD nun beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, die Planung für den
Bau einer Kindertagesstätte im Baugebiet Oorde-Süd aufzunehmen, mit den
entsprechenden Gruppen und mit Wohnungen in zwei Obergeschossen.

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