Im nächsten SEA Stadtentwicklungsausschuss am 14.12.2020 wird der SPD-Antrag :
Baugebiet Oorde-Süd -klimaneutral: Antrag der SPD-Fraktion
als TOP 10 in der öffentlichen Sitzung behandelt.
Die SPD-Mitglieder im SEA ( Frank Günther – Vorsitz, Gisela Snieders, Harry Brooksnieder und Manuel Granja Nunes ) werden den Antrag begründen:
Die SPD begrüßt die zügig erfolgte Vorlage des Entwurfsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 211 „Oorde-Südufer“, dem wir in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses gerne zustimmen wollen. Wir wissen, dass es viele Bewerbungen um Bauplätze gibt und hier können ca. 130 Wohneinheiten geschaffen werden.Wir werden die folgenden Anträge in die Beratung des Bebauungsplans 211 „Oorde-Südufer“ im Stadtentwicklungsausschuss am 5.10.2020 einbringen, die dann wegen der Antragsfrist vermutlich in die dann folgende Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses oder des VA verwiesen werden:
1.Das Neubaugebiet Oorde-Süd soll möglichst klimaneutral sein.
2.Die Neubauten sollen zumindest dem Standard „KfW-Effizienzhaus 40 plus“entsprechen.
3.Für das Neubaugebiet wird eine energetische und klimaneutrale Quartiersplanung und -versorgung angestrebt; hierzu wird die Stadt mit der nvb GmbH Absprachen zu Planung und Realisierung treffen.
4.Die Verwaltung wird beauftragt, Vorschläge zu machen, wie diese Ziele per Satzung und in den Grundstückskaufverträgen und in Verträgen mit nvb umgesetzt werden können.
5.Zudem wird die Verwaltung beauftragt, für eine Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses eine Vorlage über nachhaltiges Bauen zu erstellen, damit diskutiert werden kann, ob auch hieraus Vorgaben für die Neubaugebiete gemacht werden soll.
Begründung:
Wie in der vorletzten Ratssitzung dargelegt, setzt sich die SPD mit dem Klimaschutz nicht über Resolutionen auseinander, sondern mit konkreten Vorschlägen. Deshalb wollen wir, dass das große Neubaugebiet „Oorde-Süd“ so gebaut wird, dass es möglichst klimaneutral sein wird. Konkret bedeutet das, dass alle Häuser zumindest dem Standard „KfW-Effizienzhaus 40 plus“entsprechen sollen. Wir hatten zudem bereits beantragt, dass die städtische Tochter nvb zukünftig als Energieeffizienzdienstleister auftritt. Dieses geschah in letzter Zeit bei den größeren Bauvorhaben Marienpark und Kanalallee, allerdings in Verbindung mit privaten Bauträgern. Hier hat nvb sich als kompetent erwiesen, eine innovative energetische und möglichst klimaneutrale Gebiets- bzw. Quartiersplanung zu schaffen, wie sie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) empfiehlt. Wir wollen, dass nvb für das Neubaugebiet Ooorde-Süd eine solche Kombination verschiedener klimaschonender Technologien wie z.B. Solarpanelen zur Strom- und Wärmeerzeugung und Blockheizkraftwerke und deren digitale Vernetzung realisiert. Dafür ist eine sehr komplexe Planungerforderlich, die jetzt kurzfristig angegangen werden soll, damit sie Eingang in Festsetzungen des Bebauungsplans finden kann. Der Klimawandel verlangt stärkere Anstrengungen im Sinne einer klimaneutralen Stadt. Vor allem bei Neubaugebieten sollte ein entsprechender Standard vorgesehen werden. Damit sind heute viele zusätzliche energetische Aufwendungen durchaus wirtschaftlich, weil geringere Betriebskosten der Immobilie entstehen, noch verstärkt durch die zukünftige CO“- Bepreisung. Ein weiterer Punkt sind aktuelle Entwicklungen zum nachhaltigen Bauen, wo es um mehr als um Energieeffizienz und Klimaschutz geht.
die komplette Einladung finden Sie unter:
http://ratsinfo.nordhorn.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZSBTupeI1Z15j8LrRTdQge8