Die Straße Möllerskamp in Nordhorn wurde grundlegend saniert. Außerdem wurde die westlich an den Möllerskamp angrenzende Straße Am Ems-Vechte-Kanal als Fahrradstraße ausgewiesen und der Kreuzungsbereich entsprechend umgestaltet. Bürgermeister Thomas Berling überzeugte sich vor Ort von der gelungenen Umsetzung.
Vor der Sanierung war der Möllerskamp eine Pflasterstraße. Doch Pflasterung und Untergrund waren den Belastungen zuletzt nicht mehr gewachsen gewesen, der Möllerskamp hatte sich zunehmend in eine Buckelpiste verwandelt. Am 29. Juni dieses Jahres hatte die Beton- und Monierbau GmbH aus Nordhorn daher im Auftrag der Stadt mit den Straßenbauarbeiten begonnen. Sie konnten nun nach rund drei Monaten Bauzeit zeitgerecht abgeschlossen werden. Zuvor waren bereits Arbeiten an den Versorgungsleitungen erfolgt.
Die Fahrbahn und die Gehwege wurden komplett neu hergestellt. Statt Pflaster hat der Möllerskamp nun eine Asphaltfahrbahn. Diese ist 5,50 Meter breit, die neuen Gehwege haben eine durchschnittliche Breite von rund 2,30 Metern. Die Bäume in den Grünbeeten am Fahrbahnrand wurden erhalten, die Beete selbst wurden neu angelegt. Die Straßenbeleuchtung wurde im Rahmen der Maßnahme ebenfalls erneuert. Es wurden fünf neue LED-Leuchten installiert, zwei vorhandene Leuchten wurden auf die energiesparende Technik umgestellt.
Umgestaltet wurde im Rahmen der Arbeiten auch der westliche Anschluss des Möllerskamp an die Straße Am Ems-Vechte-Kanal. Letztere ist jetzt als Fahrradstraße ausgewiesen. Der Verkehr auf der der Straße Am Ems-Vechte-Kanal ist an der Kreuzung mit dem Möllerskamp nun bevorrechtigt. Das wird zusätzlich zur neuen Beschilderung auch baulich deutlich gemacht. Eine auffällige grüne Markierung weist auf die Fahrradstraße hin, eine rote Markierung verdeutlicht die neue Vorfahrtsregelung. Zusätzlich wurden große Hinweisbanner angebracht. Die neu eingerichtete Fahrradstraße reicht vom Nordfriedhof bis zum Deegfelder Weg und hat eine Länge von rund 1,8 Kilometern. Autos sind hier, wie schon zuvor, nur für den Anliegerverkehr zugelassen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt auf Fahrradstraßen bei höchstens 30 Stundenkilometern. Der Radverkehr gibt das tatsächliche Tempo vor, denn die Fahrräder fahren hier auf der Hauptfahrbahn und dürfen auch nebeneinander fahren.
Die Auftragssumme für die Gesamtbaumaßnahme beläuft sich auf rund 440.000 Euro. Sie wird zum Teil vom Bundesumweltministerium gefördert, mit Mitteln aus der nationalen Klimaschutzinitiative. Die Straße ist seit wenigen Tagen zur Benutzung freigegeben. Auf einen offiziellen Eröffnungstermin wurde aufgrund der aktuellen Corona-Lage verzichtet.
„Die Erneuerung von Straßen und Wegen ist einer der Investitionsschwerpunkte, den Rat und Verwaltung in den Haushaltsplanungen der vergangenen Jahre festgelegt haben“, sagt Bürgermeister Thomas Berling. „An diesen geplanten Investitionen wollen wir trotz der finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise so gut wie möglich festhalten, denn Investitionen in unsere Infrastruktur und den Klimaschutz zahlen sich für die Bürgerinnen und Bürger nachhaltig aus“.
(c) Pressemitteilung der Stadt Nordhorn; Foto: Stadt Nordhorn