Nach einem Vorbild aus Aurich sollten Ampelanlagen so ausgerüstet werden, dass dort Einsatzfahrzeuge eine „Grüne Welle“ haben. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD für die nächste Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses gestellt.
Dabei werden die Einsatzfahrzeuge und die Ampelanlagen mit einer relativ einfachen Zusatztechnik aufgerüstet: naht ein Einsatzfahrzeug im Einsatz, wird die für das Einsatzfahrzeug passende Ampelschaltung auf „Grün“ gestellt, hat also in dieser Phase Vorrang.
Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Frank Günther (SPD) beschreibt die Vorteile: „Die zügige Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge rettet Leben. Sie haben im Einsatz durch Martinshorn und Blaulicht zwar Vorfahrt. Ihre Durchfahrt wird aber schneller und gefahrloser, wenn die Einsatzfahrzeuge eine „Grüne Welle“ auf ihrem Weg geleitet werden.“
Das gelte auch für die anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn diese nicht hinreichend aufmerksam auf das Martinshorn reagieren, entstehen schnell gefährliche Situationen.
Die SPD macht auch konkrete Vorschläge, wo zuerst investiert werden soll. Ratsmitglied Manuel Granja Nunes: „Man sollte das von der EUREGIO-Klinik aus angehen, wo der Notarzt losfährt und der Rettungswagen später hinfährt. Die Ampelanlagen an Lingener Straße, Altendorfer Ring, Neuenhauser Straße, Stadtring und Frensdorfer Ring sollten umgerüstet werden.“ Die Fahrzeuge für Notarzt und Rettungswagensollten zuerst mit der Zusatztechnik ausgerüstet werden. Dann die Feuerwehr und dort zumindest die Löschfahrzeuge, die den ersten Angriff fahren, so Granja Nunes.